Liebe Besucher unserer Homepage,
auf dieser Seite werden Sie immer mal wieder über unsere Erfahrungen mit den Dalmatinern informiert.
Tauber Hund
Fast 12 Jahre hatten wir eine taube, blauäugige Hündin aus unserem H-Wurf.
Es heißt unter Züchtern, dass taube Welpen den ganzen Tag nur schreien. Wir können das absolut nicht bestätigen. Honey hat überhaupt kein anderes Verhalten wie die anderen Welpen gezeigt. Dass sie taub war , haben wir bemerkt, weil sie länger geschlafen hat als die anderen. Das kann man schon ab der dritten Woche feststellen. Als Züchter sollte man dann schon anfangen jedes Mal zu testen und jeden Welpen genau zu beobachten. Die Audiometrie hat es dann zutage gebracht, sie war stocktaub. So nahmen wir sie wieder mit, um zu überlegen, was wir tun sollten. Ein Welpenkäufer hätte sie dazu genommen. Wir waren uns aber unsicher, da wir bisher keine Erfahrung mit tauben Hunden hatten.
Heute können wir sagen, dass es kaum ein Problem ist, einen tauben Hund zu händeln. Honey( bei uns heißt sie immernoch Baby) verhält sich wie jeder andere Hund.Sie bellt, wenn jemand kommt und ist ruhig, wenn man ihr Zeichen gibt. Sie darf beim Spaziergang frei laufen, denn sie orientiert sich an den anderen und hat auch mich ständig im Blick. Natürlich müssen wir sie im Autoverkehr mehr unter Kontrolle halten, weil sie das Auto ja nicht hört.Trotz ihrer Taubheit bemerkt sie oft als erste, wenn jemand an unserem Tor ist. Sie spürt die geringsten Schwingungen.Wir können nur jeden ermutigen, auch einem tauben Dalmatiner eine Chance zu geben. Sie danken es mit absoluter Anhänglichkeit.
Rüde oder Hündin
Heute möchten wir einmal eine Lanze für die Rüden brechen. Seit geraumer Zeit hat sich die Ansicht verbreitet, Hündinnen seien leichter zu halten als Rüden. Deshalb bleiben die Rüden oft viel länger beim Züchter als die Hündinnen.Seit 15 Jahren hatten wir keinen Dalmatinerrüden mehr sondern nur noch Hündinnen.Ipunto hat uns wieder zu den Rüden geführt. Er ist absolut anhänglichg, freundlich zu jedermann und jedem Hund ,ob Chihuahua oder deutsche Dogge. Auch seine Erziehung bis jetzt war verhältnismäßig einfach, was man von seiner eigensinnigen Mama nicht behaupten kann.
Sind wir doch mal ehrlich. Macht es einen Unterschied, ob eine Hündin mit 56 cm oder ein Rüde mit 60 cm an der Leine zieht oder so stürmisch ist und ein Kind umschubst?
Vor 20 Jahren hat die Läufigkeit viele Welpenkäufer von einer Hündin abgehalten.Die Rüden waren sogar oft teurer als die Hündinnen. Heute hat man selbst auf dem Land kaum Probleme mit liebestollen Rüden, so dass die Läufigkeit kein Problem mehr ist. Die Hündin bleibt eben die gefährliche Zeit an der Leine.Rüden können gechipt werden, dass sie sich nicht mehr für läufige Hündinnen interessieren.
Geht der Rüde ordentlich an der Leine, hebt er auch nicht mehr so oft das Bein.Übrigens ist es gleich, ob der Rüde an Sträucher macht oder die Hündin auf den Rasen. Mit einem Eimer Wasser kann man Schäden verhindern . Im Gegenteil, der Rasen kömmt später doppelt so schön.
Schwierig kann es nur werden, wenn man zu seiner Hündin mehrere gleichaltrige Rüden hält, bei denen die Rangordnung nicht geklärt ist. Mehrere Rüden zusammen kann funktionieren,wenn jeder seinen Platz in der Gruppe hat. Das Gleiche gilt aber auch für eine Hündinnengruppe.
Zum Schluss gebe ich Folgendes zu bedenken: Die Kastration eines Rüden ist einfacher und billiger als die einer Hündin. Auch ist das Risiko, dass die Hündin inkontinent wird, nicht zu unterschätzen.